Die neue Einrichtung hat die zentrale Aufgabe, “bahnbrechende Technologien schneller erkennen und besser bewerten”, um diese möglichst schnell für die Praxis nutzbar zu machen, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei der Vorstellung des neuen Hubs erklärte. Grundsätzlich solle das Potenzial der digitalen Transformation so nutzbar gemacht werden, dass Patienten auf eine bessere Versorgung zurückgreifen können.
Die Leitung der Expertengruppe wurde Professor Jörg Debatin übertragen, der ein breites Erfahrungsfeld mitbringt. So hat er zum einen die Digitalisierung des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf vorangetrieben und die Klinik zum papierärmsten Krankenhaus Deutschlands gemacht, und andererseits eine breite Expertise als ehemaliger Vice President von GE Healthcare sammeln können.
Digitale Pioniere
Der Hub wurde von Spahn direkt an die Digitalisierungsabteilung des BMG angegliedert, damit neue Erkenntnisse aus der Expertenarbeit ohne Transferverluste sofort ins Ministerium gelangen können. Dabei sollen auch neue Ideen und Möglichkeiten untersucht werden, die aus anderen Bereichen kommen und für das Gesundheitswesen adaptiert werden können. Grundsätzlich geht es dem Minister darum, Ideen möglichst schnell in die digitale Praxis zu bringen. Ein Kernthema sei dabei die Entwicklung einer vom Staat angebotenen Gesundheits-App. Diese könne grundsätzlich auch von einem Start-up gebaut werden, solange die Berücksichtigung aller Sicherheits- und Funktionsaspekte sichergestellt sei. Der Health Innovation Hub ist auf eine Projektlaufzeit von drei Jahren angesetzt und sitzt in einem Co-Working-Space in der Berliner Torstraße, in unmittelbarer Nähe zum BMG.
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TXT: Wim Orth
Foto: Jan Pauls/hih2025
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