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KIM – Sichere E-Mails für Ärztinnen und Ärzte

KIM – Der Kommunikationsdienst im Medizinwesen soll endlich den sicheren Austausch medizinischer Dokumente wie Befunde und Arztbriefe über die Telematikinfrastruktur unterstützen. Darum ging es Mitte April in der hih-Sprechstunde mit Partnern wie KBV, gematik und Deutschen Ärzteblatt [Videoaufzeichnung]

von hih

Mit dem Fachdienst Kommunikation im Medizinwesen (KIM) sollen Nutzer im Gesundheits­we­sen erstmalig über Einrichtungs-, System- und Sektorengrenzen hinweg miteinander kommunizieren und Dokumente austauschen können. Dazu fand gestern eine gemeinsame Informationsrunde des Health Innovation Hubs (hih) des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) statt, bei der das Deutsche Ärzte­blatt Medienpartner war.

Videoaufzeichnung der KIM-Veranstaltung 14. April

KIM ist die einzige Möglichkeit, den Versand und Empfang von elektronischen Arztbriefen (eArztbriefe) ver­gütet zu bekommen. In einer Übergangszeit waren die Pauschalen auch noch für versendete und em­pfangene eArztbriefe über KV-Connect abrechenbar, vorausgesetzt der Arztbrief wurde mittels eHBA qualifiziert elektronisch signiert. Die Übergangsfrist endete am 1. April 2021.

Thomas Jenzen, Produktmanager für KIM bei der Gematik, erläuterte die technischen Hintergründe. Der Versand von behandlungs-, therapie- und abrechnungsrelevanten Daten – wie Arztbriefe, Befunde oder Abrechnungen – erfolge verschlüsselt zwischen registrierten, authentifizierten Nutzern der Telematik­infrastruktur (TI). Alle registrierten Nutzer seien im Verzeichnisdienst von KIM, der einem üblichen E-Mail-Adressbuch gleicht, gelistet und somit komfortabel such- und auffindbar.

Angesichts der hochsensiblen Daten müsse der Datenschutz und die Datensicherheit bei jeglicher Kommunikation im Gesundheitsbereich gegeben sein, betonte Philipp Stachwitz, Director Medical Care beim hih und selbst als Schmerztherapeut im ambulanten Bereich tätig. Dies gewährleiste KIM – genau wie die Möglichkeit, eine rechtssichere elektronische Unterschrift leisten zu können.

Wie Jenzen betonte, läuft KIM in medizinischen Einrichtungen wie Praxen, Versorgungszentren, Kranken­häuser, Apotheken ebenso wie deren jeweilige Interessensvertretungen und auch Krankenversicherun­gen in der Anwendung analog zu einem regulären E-Mail-Client und „unter der Haube“ – also im Falle der Arztpraxen per Praxisverwaltungssystem (PVS).

Im täglichen Arbeiten ändere sich somit kaum etwas: Ein registrierter Nutzer öffnet KIM in seinem Pri­märsystem und verfasst die Nachricht. Die fertige Nachricht wird dann …
[lesen Sie den vollständigen Artikel beim Deutschen Ärzteblatt]

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